Unter dem Motto „Wie aus Interessenten Kunden werden“ fand gestern das Conversion Rate Forum in München statt. Mein persönliches Highlight waren die Vorträge des Projektleiters E-Commerce von HSE24, Manuel Marchese, und des Online-Marketing Managers von Lodenfrey, Ralf Mager. Sie berichteten von ihren Erfahrungen mit den eigenen Online Shops und zeigten auf, was funktioniert und was nicht.
Hier eine Auswahl nützlicher und interessanter Tipps zur Optimierung der Konversionsrate quer durch alle Vorträge:
1. Mobile Ladezeiten
Achten Sie auch auf die Ladezeiten Ihrer Webseite bei Ihren mobilen Usern. Nach einer Studie erwarten 72% der Mobilnutzer, dass Webseiten auf ihren mobilen Endgeräten mindestens genauso schnell laden, wie am PC.
2. Bewertungen
Integrieren Sie Userbewertungen. Mit guten Bewertungen generieren Sie Content, der sich sowohl für SEO als auch für SEM positiv auswirken kann: Sie erzielen eine bessere Position im organischen Ranking bei Google und einen höheren Quality Score für Ihre AdWord-Anzeigen.
Andere User können sich durch Bewertungen ein genaueres Bild Ihrer Produkte machen: „… fällt klein aus“ oder „Farbe ist heller…“. Dadurch kann Ihre Retourenquote sinken.
3. Kennzahlen
Die Konversionsrate allein ist nicht aussagekräftig. Wenn zum Beispiel die Konversionsrate im Shop steigt, zugleich aber der Warenkorbwert sinkt, erzielen Sie im Endeffekt weniger Umsatz. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie diese drei Zahlen im Griff haben: Traffic, Conversion Rate und durchschnittlicher Warenkorbwert.
4. Recommendations
Produkt-Empfehlungen können den Umsatz im Shop signifikant steigern. Setzen Sie diese jedoch mit Fingerspitzengefühl ein, achten Sie auf Relevanz. Wer sich für einen Brillantring interessiert, möchte nicht unbedingt eine Waschmaschine gezeigt bekommen.
5. Suche und Navigation
Jäger (Männer) suchen eher gezielt nach einem bestimmten Produkt, während Sammler (Frauen) lieber im Shop stöbern. Filter unterstützen sowohl die Jäger als auch die Sammler unter Ihren Usern. Sie können lange Treffer- und Produktlisten eingrenzen und erhöhen den Joy-of-Use, wenn sie gut gemacht sind.