„Tina, was kosten die Kondome?“ Für alle Kunden, die sich peinliche Rückfragen an der Kasse ersparen wollen, sind Online-Apotheken eine Alternative. Hier können sie ganz diskret nicht nur Verhüterli sondern auch Medikamente bestellen, die man vielleicht nicht so gern in der stationären Apotheke in der Nachbarschaft kauft. Sicher rechnen die Kunden der Internet-Apotheken nicht mit Retargeting…
Ich habe den Test gemacht und mich in einer Online-Apotheke nach peinlichen Produkten umgesehen. Schließlich habe ich ein Spray gegen Fusspilz, Hämorrhoidenzäpfchen, eine Packung Kondome und ein Mittel gegen Läuse in den Warenkorb gelegt.
Hier einige Beispiele für die Anzeigen, die danach auf verschiedenen Medienseiten ausgeliefert wurden:
Wer nun glaubt, wenigstens die Kondome seien nicht im Retargeting, der irrt:
Zu guter Letzt gab es noch dieses Pop-under zu bewundern:
Meine Empfehlung
Auch wenn manche User im Internet keine Hemmungen kennen und die privatesten Dinge von sich preis geben – das muss nicht auf Ihre Kunden zutreffen. Stellen Sie sich vor, Ihr Kunde bestellt seine Medikamente in der Mittagspause von seinem Büro-PC aus und seine Kollegen oder gar der Chef bekommen per Retargeting mit, was da so alles auf dem Einkaufszettel stand. Glauben Sie mir, er wird nicht noch einmal bei Ihnen bestellen. Medikamente oder auch Erotikartikel und andere Produkte der Privatsphäre gehören nicht ins Retargeting.
Haben Sie auch einen Conversion Killer gefunden, der auf Marketing Kitchen veröffentlicht werden sollte? Dann schicken Sie mir einfach den Link mit einer kurzen Beschreibung an info@marketing-kitchen.de.
Titelbild: Fotolia, Momius